Ina Möller


In diesem Artikel stellt Ina Möller ihre Arbeit vor.

Sie arbeitet in den Erfurter Werk-Stätten.

Und als Prüferin im Büro für Leichte Sprache vom CJD Erfurt.


Leichte Sprache ist sehr wichtig.

Menschen mit Beeinträchtigung sollen die Möglichkeit haben

alle Informationen zu verstehen.

Denn nur dann können sie für sich selbst

wichtige Entscheidungen treffen.

Und damit ihr Leben selbst bestimmen.


Damit diese Teilhabe an der Gesellschaft gelingt,

werden Texte von schwerer Sprache in Leichte Sprache übersetzt.

Ina Möller und andere Menschen aus den Erfurter Werk-Stätten

prüfen dann die Texte.

Erst wenn die Prüfer einen Text gut finden,

kann der Text raus gegeben werden.


Wir haben Ina Möller ein paar Fragen gestellt.

Damit wir mehr über ihre Arbeit erfahren können.


Dieses Interview ist in Leichter Sprache.


Was muss ich mir unter dem Beruf

Prüferin für Leichte Sprache vorstellen?

Das ist ein schöner Beruf.

Der macht mir Spaß.

Als Prüferin lese ich Texte, die leicht gemacht sind.


Die Texte sind für Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Ich streiche Wörter und Sätze an, die ich nicht verstehe.

Das ist mein Beruf.


Mit welchen 5 Wörtern würden Sie Ihren Beruf beschreiben?

  • Prüfen

  • Daten-Schutz

  • Leuten beim Lesen helfen

  • Neues lernen

  • Spannende Projekte

 


Sie haben sich im Büro für Leichte Sprache beworben.

Was war der Grund?

Ich habe davon im Werkstatt-Katalog erfahren.

Das Thema fand ich spannend.

Ich habe mich 2 Mal beworben.

Zur Sicherheit.

Texte haben mich interessiert.


Was muss man für Eigenschaften mitbringen,

um Prüferin für Leichte Sprache zu sein?


Man muss lesen und schreiben können.

Still sitzen muss man auch können.

Und nicht in der Prüf-Zeit quatschen.

Jeder guckt auf seinen Text.

Man soll sich nicht ablenken lassen.

Man muss auch Spaß beim Lesen haben.


Wie sieht so ein typischer Prüf-Tag

im Büro für Leichte Sprache aus?

Wir begrüßen uns und dann bekommen wir die Texte.

Unsere Unterstützerin aus dem Büro

sagt kurz etwas zu den Texten.

Dann nimmt jeder seine Stifte und wir fangen an zu prüfen.

Dazwischen haben wir auch eine Frühstücks-Pause.

Danach geht es weiter.


Am Ende der 2 Stunden müssen wir Fragen

zu den Texten beantworten.

So weiß unsere Unterstützerin ob wir alles verstanden haben.

Und wir sprechen über Wörter, die wir angestrichen haben.

Die werden dann verändert.


Wie prüfen Sie die Texte?

Prüfen ist anstrengend.

Deshalb brauche ich Ruhe, wenn ich lese.

Ich lese den Text gründlich durch.

Was ich nicht verstehe, streiche ich an.

Manchmal frage ich die anderen Prüfer,

was die schweren Wörter bedeuten.

Ich lese den Text immer 2 Mal durch.

Sicher ist sicher.


Welche Texte prüfen Sie am liebsten?

Eigentlich alle Texte.

Im Moment prüfe ich viel zum Thema Gesundheit.

Einmal ging es um Organ-Spende.

Und um Sterbe-Hilfe.

Auch die Broschüre zum Schwer-Behinderten-Ausweis

war spannend.


Was finden Sie besonders spannend

an Ihrem Beruf als Prüferin?

Dass ich immer wieder neue Texte lesen kann.

Und mich so weiter-bilden kann.

Am liebsten mag ich das Uni-Projekt.

Es ist toll mit den Studenten an der Uni zu sitzen.

Wir arbeiten gerade alle

an einem Stadt-Führer in Leichter Sprache.

Das ist ein schönes Gefühl.

Ich war auch in einer Vorlesung in schwerer Sprache dabei.

Da habe ich zwar kaum etwas verstanden,

aber schön war es trotzdem.


Ich mag Leichte Sprache, weil alle Leute sie verstehen können.


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Ina Möller sitzt an einem Tisch. Sie prüft einen Text.


































Vier verschiedene Menschen halten ein Schild. Auf dem Schild steht: Leichte Sprache!











Ein Protokoll und ein Gesetzblatt vor einem Computer. Auf dem Computer steht: Landtag.

























Ein Mann sitzt an einem Tisch. Er schreibt etwas.













Eine Unterstützerin und zwei Prüfer sitzen an einem Tisch. Sie reden miteinander.
































Ein Schwerbehindertenausweis.














Ein roter Aktenordner. Auf dem Ordner steht: Projekt.